Bericht Scandinavian Internationals 08/2012

 

Zum zweiten Mal in diesem Jahr machten wir uns am Montag (20.08.) auf den Weg nach Tierp in Schweden. Es ist das fünfte Rennen der FIA- EM und für uns das dritte in diesem Jahr. Wieder am Mittwoch vor Ort, bauten wir alles auf und hatten am Donnerstag technische Abnahme. Dieser Tag war ausschließlich den Sportsman- Klassen vorbehalten und so nutzten wir die Zeit, alles für den ersten Quali- Lauf am Freitag vorzubereiten und ein wenig den Sportsman- Klassen zuzuschauen. Am Freitagmorgen um 11 Uhr hatten wir unseren ersten Lauf, den Peter aber wegen eines heftigen Tire-Shakes vorzeitig abbrechen musste.

So waren wir mit dem 9.6 sek Lauf nach dem ersten Durchgang trotzdem noch auf dem 5. Platz „gelandet“. Für den nächsten Lauf mussten wir also einiges am Setup ändern um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Nachmittags um 16.30 Uhr fuhren wir dann erneut: die gefahrene Zeit von 5.41 sek bescherte uns für diesen Tag den 2. Platz in der Qualifikation und entsprach damit schon eher unseren Vorstellungen! Der Samstag begann mit einem Regenschauer und so verzögerte sich unser dritter Lauf ein wenig. Als wir um 12 Uhr dann endlich fahren konnten, wiederholte sich der Anfang des vorherigen Tages: wieder ein heftiger Tire-Shake und der Abbruch des Laufes. Doch dieses Mal gab die Hinterachse bei der Rückführung merkwürdige Geräusche von sich. Zurück im Fahrerlager zerlegten wir also die Hinterachse und das Getriebe komplett. Glücklicherweise war kein Schaden festzustellen, nur die Zahnräder der Achse mussten neu justiert werden. Trotz des Mehraufwandes an Arbeit waren wir rechtzeitig für den letzten Qualifikationslauf an diesem Tag fertig. Kurz nach 16 Uhr fuhren wir dann erneut… und was für ein Lauf das war… 5.39 sek… ein toller Lauf und endlich, nach 3 langen Jahren, stand wieder eine drei nach dem Komma. Wir erreichten damit zwar schlussendlich „nur“ den dritten Qualifikationsplatz, aber das schmälerte unsere Freude über die gefahrene Zeit keineswegs. Glücklich und zufrieden mit dem Tag arbeiteten wir bis in den späten Abend, um alles für den ersten Rennlauf am Sonntag vorzubereiten. Am Sonntagmorgen wurden wir dann durch heftigen Regen geweckt. Schon wieder ein deja vu… der Rennsonntag im Juni hier in Tierp begann auch mit Regen. Doch diesmal dauerte es nicht so lange bis zum ersten Ausscheidungslauf. Diesen Lauf um 13.30 Uhr gegen Dave Wilson gewannen wir mit einer Zeit von 5.50 sek. Es begann wieder zu regnen und so verzögerte sich unser Halbfinallauf gegen Chris Polidano bis um 16.30 Uhr. Auch den Lauf gewannen wir mit einer gefahrenen Zeit von 5.45 sek.  Hurra… nach Hockenheim vor zwei Wochen standen wir nun schon wieder im Finale. Der Finallauf war für 18 Uhr angesetzt, also war beeilen angesagt, um rechtzeitig fertig zu werden! Doch der Wettergott hatte etwas gegen uns… 15 Minuten vor dem geplanten Finale fing es an, wie aus Kübeln zu regnen. Da auf dem Wetterradar keine Besserung in Sicht war und es auch schon zu dämmern begann, wurde das Rennen um 18.30 Uhr abgebrochen. Unsere Enttäuschung war einerseits sehr groß, denn es ist definitiv unser letztes Rennen für dieses Jahr, und wir hätten so gern das Finale gefahren! Andererseits waren wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis… in zwei von drei Rennen standen wir schliesslich im Finale. So fingen wir im Regen an, unsere Sachen zu verstauen… als wir fast fertig waren, hörte es dann doch auf zu regnen und wir konnten das Zelt und den Dragster, ohne Wasser von oben, im LKW verladen. Die Rückfahrt bot nicht wirklich etwas neues und am Dienstag abend waren wir wieder zuhause.

 
Viele Grüße

Pat und Team